Das Thema psychische Belastungen hat sich in den Betrieben zum Dauerbrenner entwickelt. Die Folgen schlecht gestalteter Arbeitsbedingungen sind unübersehbar – erkennbar bei gesundheitlich beeinträchtigten Kolleginnen und Kollegen, erkennbar aber auch in unzähligen Statistiken.
Arbeitswissenschaftliche Befunde sprechen hier eine klare Sprache: Die Ergebnisse des BAuA Projektes „Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ geben detailliert Aufschluss über das wachsende Ausmaß und die Regelungsbedürftigkeit psychischer Arbeitsbelastungen in den Betrieben. Im Zuge der Digitalisierung und Transformation der Arbeitswelt werden psychische Belastungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit weiter an Bedeutung gewinnen, wenn nicht gegengesteuert wird.
Im Rahmen der Anti-Stress-Initiative verfolgt die IG Metall eine Doppelstrategie. Auf der einen Seite wollen wir die gesetzliche Regelungslücke im Bereich der psychischen Belastungen schließen.
Nach wie vor fehlen eine Anti-Stress-Verordnung und konkretisierende Regeln, die klären, wie psychische Belastungen effektiv durch die betrieblichen Arbeitsschutzakteure reduziert werden sollen. Außerdem muss die Kontrolle des Arbeitsschutzhandelns der Arbeitgeber verbessert werden, um sicherzugehen, dass diese ihren gesetzlichen Pflichten nachkommen.
Auf der anderen Seite besteht das Ziel der Initiative darin, die heutigen betrieblichen Arbeitsbedingungen auf der Grundlage des bereits bestehenden Rechtsrahmens zu verbessern und Gute Arbeit in den Betrieben durchzusetzen.
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